Training Tipps

3 Tipps, um besser Tennis zu spielen

Ich möchte Dir hier 3 Tipps geben, mit denen jeder sein Tennis in kurzer Zeit verbessern kann. Die Tipps sind nicht neu und Dir vielleicht bekannt, aber sie sind elementar und werden zu häufig vernachlässigt. Du solltest Dir, bei der nächsten Trainingseinheit, die Zeit nehmen und die 3 Tipps bewusst umzusetzen.

Diese 3 Tipps sollten von allen Tennisspieler befolgen werden, unabhängig vom Können oder Spielniveau. Diese einfachen Tipps helfen Dir jedes Mal, wenn Du auf den Platz gehst, egal ob Du eine Trainingseinheit absolvierst oder ein Match bestreitest.

Tipp No. 1 – Beobachte den Ball den gesamten Ballwechsel über!

Wie oft vergessen wir alle, genau das zu tun? Frage Dich einmal selbst, wann Du das letzte Mal gespielt hast und Dich ganz darauf konzentriert hast?! So oft vergessen Tennisspieler aller Spielstärken, sich auf den Tennisball zu konzentrieren. Dies führt normalerweise dazu, dass der Ball nicht optimal getroffen wird. Wenn Du Dich wirklich auf den Tennisball konzentrierst, von dem Moment an, an dem der Ball den Schläger Deines Gegners verlässt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem der Ball auf Deine Saiten trifft, hast Du die beste Chance, den Ball sauber im Sweet Spot zu treffen.

Konzentriere Dich auf den Ball, wenn er auf der Spielfeldseite Deines Gegners aufspringt. Wenn der Ball das Netz überquert und wieder auf Deine Seite auftrifft. Verfolge die Flugbahn nach dem Aufsprung, bis der Ball wieder auf Deinem Schläger auftrifft. Versuche den Drall zu erkennen, ist es ein Topspin, Slice oder Flat? Wiederhole diesen Vorgang für die gesamte Dauer der Ballwechsel. Je mehr Du dies übst, desto einfacher wird es, sich ausschließlich auf den Tennisball zu konzentrieren.

Tipp No. 2 – Achte beim Schlagen auf Deine Atmung!

Halte nie den Atem an, wenn der Ball auf Deinen Schläger trifft. Wenn Du den Atem anhältst, passieren zwei wichtige Dinge.

  1. Die Muskulatur Deines Körpers ist angespannt, was zur Folge hat, dass die so wichtige Lockerheit fehlt, um den Schlag flüssig auszuführen.
  2. Die Muskulatur wird viel schneller müde.

Wenn Du jedoch mit Beginn der Zuschlagbewegung mit dem Ausatmen beginnst, kannst Du sicher stellen, dass Dein Körper entspannt bleibt und der Schlag nicht verkrampft ausgeführt wird.  Konzentriere Dich auf das Einatmen, während Du mit der Ausholbewegung beginnst. Beginne mit dem Auszuatmen, während Du in Richtung Ball schwingst. Dieser Atemrhythmus ist nicht nur bei den Vorhand- und Rückhandschlägen wichtig. Auch beim Aufschlag ist dieser Rhythmus sehr wichtig und gut zu trainieren.

Tipp No. 3 – Vermeide unerzwungene Fehler!

Wenn Tennisspieler zu viele unerzwungene Fehler machen, liegt dies oft nicht daran, dass ein bestimmter Schlag schlecht oder schwach ist, sondern „WIE“ der Schlag ausgeführt wurde.

Die Hauptfehlerquelle bei Tennisspielen ist das Netz. Wenn Du Dir das klar machst, dann weißt Du auch, wie Du den Ball spielen musst. Achte darauf, dass Du bei nächsten Training den Ball schon beim einschlagen mindestens „doppelte Netzhöhe“ spielst. Du wirst feststellen, dass sich jetzt schon Deine Fehlerquote deutlich verringert, deine Schläge werden länger. Solltest Du jetzt tatsächlich mehr Bälle hinter die Grundline schlagen, spiele Deine Bälle mit mehr Spin.

Wenn Du die beiden Punkte befolgst, solltest Du noch darauf achten, dass die Mehrzahl Deiner Bälle cross gespielt werden. In der Diagonalen ist der Platz länger und das Netz niedriger, was ein weiter, großer Vorteil ist, um die unerzwungene Fehler weiter zu verringern.

Wenn Du das nächste Mal Tennis spielst, dann konzentriere Dich in den ersten fünf Minuten darauf, „WIE“ Du den Ball richtig schlägst:

Doppelte Netzhöhe – mit mehr Spin – cross court

Let`s keep in touch and play tennis

Mike

Vorwort zur Technik

Der Spieler könnte bei einem Schlag auf über 240 technische Details achten und versuchen diese zu verbessern. Grundsätzlich sollte man sich aber auf bestimmte Checkpunkte konzentrieren, weil diese bei vielen Spieler identisch sind. Der Grund hierfür ist, dass diese Checkpunkte wichtig sind um den Schlag optimal auszuführen bzw. vorzubereiten.

Der Schlag setzt sich aus 3 Teilen zusammen: Ausholbewegung – Treffpunkt – Ausschwung

Die Entscheidung, ob der Schlag gelingt, fällt im Treffpunkt, der Hauptaktion. Die Ausholbewegung ist eine Hilfsaktion, die die Hauptaktion unterstützt. Der Ausschwung „passiert einfach“ und ist sehr vom Treffpunkt und von der Schlagausführung abhängig und kann deswegen sehr unterschiedlich aussehen. Auch in der Ausholbewegung sind leichte Unterschiede bei den Spielern zu erkennen.

Die Hauptaktion ist aber bei allen Spielern identisch!

Grundsätzlich ist vor jedem Schlag, auch in der Ausgangsstellung, auf einige Checkpunkte zu achten.

  • Der Griff, hier empfehle ich den Semi-Western. Er ermöglicht Schläge mit viel Topspin zu spielen aber auch einen Flachen
  • Die Nicht-Schlaghand befindet sich am Schlägerherz, der Schlägerkopf ist über dem Griff und die Schlägerspitze zeigt nach vorne-oben
Tipp: Mache ein Video mit Deinem Mobiltelefon in Zeitlupe und kontrolliere die Checkpunkte.

Checkpunkte für die Vorhand

Die Ausholbewegung

Sie startet, wenn der Spieler erkennt, ob der Gegner den Ball auf die Vorhand- oder auf der Rückhandseite schlägt.

Der Oberkörper wird 90 Grad zum Netzgedreht, bei Rechtshändern zeigt die linke Schulter zum Netz.

Mit der Oberkörperrotation wird die Ausholbewegung ausgeführt. Der Schlagarm wird passiv mitgeführt.

  • Die Schlägerfläche zeigt zur Seite
  • Die Schlägerspitze ist über dem Griff
  • Beide Arme sind jetzt parallel zur Grundlinie
  • Zwischen dem Ellenbogen der Schlaghand und dem Körper ist Platz
  • Der Spieler schaut über seine linke Schulter

Am Ende der Ausholbewegung befindet sich der Spieler in der Power-Position

Die Zuschlagbewegung

Während die Ausholbewegung von oben nach unten verlieft, wird die Zuschlagbewegung andersherum gestartet. Durch die Rotation der Hüfte nach vorne, folgen alle anderen Schlagelemente. Diese Bewegung sollte natürlich und flüssig ablaufen.

  • Die Hüfte rotiert vor
  • Der Schultergürtel folgt
  • Dadurch der Schlagarm beschleunigt
  • Die Schlaghand zieht den Griff nach vorne
  • Der Schlägerkopf fällt auf Grund der Trägheit

In dieser Position steht der Spieler wieder offen zum Netz

  • Schlägergriffkappe zeigt zum Netz
  • Schlägerfläche zum Boden
  • Zwischen Handrücken und Unterarm bildet sich ein Winkel von <90 Grad
  • Die Schlägerfläche wird in einem Zug zum Treffpunkt beschleunigt

Der Treffpunkt

Im Treffpunkt gibt es keine Kompromisse. Der Treffpunkt ist bei allen Spielern gleich.

  • Der Treffpunkt liegt vor dem Körper
  • Die Schlägerfläche steht fast senkrecht
  • Die Schlägerfläche bewegt sich vorwärts/aufwärts

Der Ausschwung

Ist das Ergebnis der Schlägerbeschleunigung. Grundsätzlich kann man sagen, dass der Ausschwung einfach passiert. Wenn der Ball optimal getroffen wird verläuft der Ausschwung nach vorne/oben. Bei vielen Spielern endet der Schlag neben der linken Schulter oder auf der linken Schulter.

  • Der Ellenbogen der Schlaghand zeigt nach vorne/oben
  • Das Kinn berührt die rechte Schulter
  • Schlägerfläche zeigt jetzt zur anderen Seite
  • Der Oberkörper rotiert weiter

Checkpunkte für die einhändige Rückhand

Die Ausholbewegung

Gestartet wird in der Ausgangsstellung. Die Schlaghand hält den Schläger mit dem Vorhandgriff, die Nicht-Schlaghand ist am Schlägerherz. Erkennt der Spieler, dass der Ball auf die Rückhand kommt, startet der Spieler mit der Ausholbewegung.

  • Die Nicht-Schlaghand dreht den Schläger in der Schlaghand zum Easter-Griff
  • Die Schlägerspitze zeigt nach oben
  • Die Schlägerfläche nach außen
  • Der Ellenbogen des Nicht-Schlagarmes ist deutlich höher
  • Das Kinn berührt die rechte Schulter des Schlagarmes

Am Ende der Ausholbewegung steht der Spieler in der Power-Position

Die Zuschlagbewegung

Die Schlägerspitze fällt leicht unter Grifflevel

Die Schlaghand geht auf Höhe der linken Tasche

Schlägergriffende zeigt zum Ball

Die linke Hand bleibt so lange am Schägerherz

Der Treffpunkt

Im Treffpunkt gibt es wieder keine Kompromisse

Der Treffpunkt ist bei allen Spielern gleich

Der Treffpunkt liegt weit vor dem Körper

Die Schlägerfläche steht fast senkrecht

Die Schlägerfläche bewegt sich vorwärts/aufwärts

Der Ausschwung

Die Schlägerspitze wird nach oben beschleunigt und endet mindestens über der Schulter, nicht selten über den Kopf

Je mehr die Aufwärtsbewegung betont wird, desto mehr Topspin wird erzeugt, dabei wird der Schläger bis zu 180° nach außen beschleunigt

Die linke Hand bleibt in der Nähe der Tasche oder wird als Gegenbewegung nach hinten gestreckt

Der Kopf bleibt ruhig und der Blick lange im Treffpunkt

 

Rückhand beidhändig – coming soon

Aufschlag – comming soon

Doppel – coming soon

Contakt List

Tennistraining by Mike

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